Die Modellschulen für Partizipation und Demokratie
in Rheinland-Pfalz
Erfahrungen aus Schulen, Studien und Wettbewerben zeigen, dass Partizipation und eine demokratische Lern- und Schulkultur wesentliche Qualitätsmerkmale guter Schulen sind.
Die Modellschulen für Partizipation und Demokratie haben sich zum Ziel gesetzt, gelingende Modelle einer demokratischen Lern- und Schulkultur zu entwickeln, zu erproben und zu realisieren. Zugleich fördern sie den Erwerb demokratischer Handlungskompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern.
Damit eine demokratische Lern- und Schulkultur wachsen kann, schaffen sie vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, für Eltern, für Pädagogische Partner und für Lehrkräfte. Sie stellen die Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns – für erfolgreiches Lernen, für ein gutes Zusammenleben in der Schule und für eine demokratische Gesellschaft.

Die Entwicklungsgespräche
Jede Schule führt i.d.R. einmal im Schuljahr ein Entwicklungsgespräch mit ihrer zuständigen Netzwerkbetreuerin über die Zusammenarbeit im Netzwerk der Modellschulen für Partizipation und Demokratie.
Das Gespräch soll vor allem dazu dienen, jede Modellschulen bedarfsgerecht auf ihrem Weg zu unterstützen und gemeinsam die individuellen Ziele der Schule zu identifizieren.
Beim Entwicklungsgespräch mit den Modellschule-Betreuuerin stehen folgende Ziele im Fokus:
- Klärung der Grundlagen der Zusammenarbeit im Netzwerk
- Festhalten des Entwicklungsstands der Schule im Bereich Partizipation und Demokratie in Bezug auf die Gesamtentwicklung und die Vielfalt der Partizipationsansätze und -projekte.
- Vorbereitung einer Entwicklungsvereinbarung, die sich sowohl auf die Entwicklung einzelner Partizipationsansätze als auch auf die Integration in ein schulisches Gesamtkonzept bezieht.
- Klärung des Unterstützungsbedarfes der Schule für das Erreichen der Entwicklungsziele.
Das Entwicklungsgespräch dauert ca. zwei Stunden. Von Seiten der Schule sollen die Verantwortlichen für die Mitarbeit im Netzwerk und ein Mitglied der Schulleitung dabei sein. Wünschenswert wäre es, wenn auch Vertreter*innen der Schüler*innen und der Eltern teilnehmen könnten.
Die zuständige Netzwerkbetreuerin kommt i.d.R. alleine, wird aber bei einigen Terminen durch eine Kollegin unterstützt.
Zu Beginn des Gesprächs soll ein Rundgang (in max. 30 Minuten) einen kleinen Einblick in die Schule ermöglichen. Danach stehen ca. 90 Minuten für das eigentliche Entwicklungsgespräch zur Verfügung.
Jede Schule beschließt auf der Grundlage eines Entwicklungsgesprächs eine Entwicklungsvereinbarung mit einer festen Laufzeit.
Sie enthält eine Analyse des aktuellen Entwicklungsstandes, die Festlegung von Entwicklungsbereichen und -zielen sowie die notwendigen Unterstützungsleistungen. Die Vereinbarung soll nicht der Kontrolle, sondern der Steuerung der Zusammenarbeit dienen.
Merkblatt zum Entwicklungsgespräch für Modellschulen (PDF-Datei, 2 MB)
Demokratietage an den Modellschulen
Jede Modellschule führt einmal im Schuljahr einen “Demokratietag” durch und dokumentiert die Erfahrungen. Für die Umsetzung kann jede Schule pro Kalenderjahr eine Förderung von bis zu 800 € erhalten.
Bei Fragen zur Nutzung der Mittel steht Ihnen gerne Frank Schnadthorst im Ministerium für Bildung zur Verfügung:
Tel. 06131-16-2828
Die Betreuer:innen der Modellschulen

Evi Zisterer
Betreuerin im Netzwerk der Modellschulen
Als Förderschullehrerin bin ich tätig an einer Schwerpunktgrundschule im Hochwald, mit halber Stelle an der Uni Landau (Institut Sonderpädagogik, Schwerpunkt Inklusion) – am PL Beraterin für Inklusion und individueller Unterrichtscoach (im Raum Koblenz).
Was mich bewegt
Teilhabe aller

Michaela Bohrer
Betreuerin im Netzwerk der Modellschulen

Maria Lames
Betreuerin im Netzwerk der Modellschulen
- schon ewig beim Demokratieprojekt dabei
- pädagogische Koordinatoren an meiner Schule
Ihre Ansprechpartner:innen im Pädagogischen Landesinstitut

Dennis Jung
Koordinierungsstelle für schulische Demokratiebildung und Modellschulen Partizipation
Vom Lessinggymnasium im schönen Braunschweig zum Pädagogischen Landesinstitut ins schöne Bad Kreuznach.
Was mich bewegt
Schulen darin zu unterstützen, jungen Menschen Spaß an der Übernahme von Verantwortung zu vermitteln, damit sie Selbstvertrauen aufbauen, die Hürden und Chancen von Entscheidungsprozessen aktiv miterleben und politische Herausforderungen eheperspektivisch betrachten können.
- 0671 9701-1653
- dennis.jung@pl.rlp.de

Katja Bewersdorf
Leiterin des zuständigen Fachreferats im Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz
Seit der eigenen Oberstufenzeit in der schulischen und außerschulischen Bildung als Teamerin, Referentin und Lehrerin für historisch-politische Bildung, Demokratiepädagogik und verwandte Themen aktiv.
Was mich bewegt
Demokratinnen und Demokraten fallen nicht vom Himmel und das friedliche Zusammenleben in einer offenen, toleranten und sozial gerechten Gesellschaft ist kein Selbstläufer – auf den verschiedenen Ebenen gilt es, dafür zu begeistern und alle Engagierten zu unterstützen.