Mittwoch, 12. November 2018
10:00 Uhr Begrüßung
Moderation: Sappho Beck & Josef Blank
Am 12. und 13. November 2018 fand unser jährliches Netzwerktreffen mit über 60 Vertreter*innen der Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Trier statt. An zwei Tagen tauschten wir uns intensiv über faire Abstimmungsverfahren, über den Weg zu einer demokratischen Lern- und Schulkultur aus und diskutierten den Einfluss aktueller gesellschaftlicher und politischer Debatten auf Schule.
10:15 Uhr Fortbildung
„ Faire Abstimmungsverfahren – Wir entwickeln unsere Demokratie weiter!“
Workshop von Gesine Otto, Mainz / Wien Diplom-Sozialpädagogin (FH, seit 1998) Mediatorin (seit 1999)
Teil 1:
- Wie stimmen wir in Schule ab?
- Was ist ein faires Ergebnis?
- Wie können wir das erreichen?
Teil 2:
- Welche Wahlverfahren kennen wir bzw. kennt unsere Demokratie?
- Was passiert, wenn wir sie miteinander vergleichen?
- Was sind ihre Konsequenzen?
Teil 3:
- Wie sieht ein faires Wahlverfahren aus?
- Wie entwickeln wir damit unsere Demokratie weiter?
- Wie geht das ganz konkret?
Teil 4:
- Wie sehen weitere andere faire Wahlverfahren für Schule aus?
- Wie können wir direkt diese andere Haltung erfahren?
- Was ist die Botschaft der heutigen Arbeit?
Donnerstag, 13. November 2018
09:00 Uhr Begrüßung
Ronny Hollstein, Koordinierungsstelle Demokratie lernen und leben im Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz
09:15 Uhr Interaktive Impulse „Schule in der Demokratie & Demokratie in der Schule“
Josef Blank (beta – Die Beteiligungsagentur, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik) & Sappho Beck (beta – Die Beteiligungsagentur)
#MeToo und #MeTwo, Hidschāb und Hotpants, Smartphones und neue Technologien, Rechtspopulismus und politische Neutralität – das sind nur einige der gesellschaftlichen und politischen Debatten, die unsere Gesellschaft in den letzten Monaten bewegt haben. Welche Auswirkungen haben diese Debatten auf Schulen und was bedeuten sie für das demokratische Zusammenleben und -lernen? Wie können Lehrkräfte und Schüler*innen, aber auch Eltern, über diese Frage diskutieren? Welche Rolle spielen Schulen im politischen Diskurs?
Anhand von Beispielen aus aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatten gab der Impulsvortrag Denkanstöße zu Wechselwirkungen zwischen dem Leben von Demokratie in der Schule und der Gesellschaft geben. Interaktive Elemente zeigten die Wahrnehmung der Themen aus Sicht von Schüler*innen und Lehrer*innen und regen zum Austausch und zur Diskussion ein.
10:15 Uhr Arbeits- und Austauschphase an Themenstationen:
„Was heißt für uns Demokratie(bildung) in der Schule?“
Moderation: Josef Blank, Sappho Beck & die SV-Berater*innen des SV-Bildungswerks
Lehrer*innen und Schüler*innen haben ganz unterschiedliche Perspektiven auf Schule und Bildung – insbesondere in Bezug darauf, was es heißt, die Schul- und Lernkultur demokratisch zu gestalten.
Die Arbeits- und Austauschphase regte Schüler*innen und Lehrer*innen an, sich über ihre Vorstellungen auszutauschen und die Perspektive der jeweils anderen Gruppe verstehen zu lernen. Was verstehen Lehrer*innen eigentlich unter „Demokratie“ und was Schüler*innen? Was ist schon demokratisch, was nicht? Wie weit könnte Demokratie in der Schule gehen?
Sieben Themenstationen luden dazu ein, tiefer in einen Qualitätsbereich der „Schule der Demokratie“ einzusteigen und über das Demokratieverständnis im jeweiligen Bereich zu diskutieren.
In der Diskussion ging es im ersten Schritt darum, Indikatoren zu suchen, an denen sich Demokratie im Schulalltag im jeweiligen Bereich erkennen lässt. Woran merkt man, dass z.B. der Unterricht oder das Personalmanagement demokratisch gestaltet ist? Im Anschluss blickten die Themenstationen in die Zukunft und fragten, was zukünftig möglich sein könnte.
Ergebnisse der Themenstationen
13:45 Uhr Erwachsene: Austausch mit den Modellschul-Betreuerinnen
Netzwerkbetreuerinnen: Micha Bohrer, Maria Lames, Sarina Wolf und Evi Zisterer
In vier Gruppen mit ihren Modellschulbetreuer*innen bot die Arbeitsphase Zeit zur Nachbesprechung der Entwicklungsgespräche und zum Austausch von Erfahrungen, Beispiele und Pläne rund um die schulischen Demokratietage. Außerdem wurde über die Weiterentwicklung des Schulnetzwerks gesprochen und Verabredungen für die weitere Zusammenarbeit getroffen